Mit der Einführung der Maskenpflicht am 27. April steht vielleicht auch Ihr vor der Frage: Woher bekomme ich jetzt Masken für den Gang in den Supermarkt oder die Fahrt mit der Schwebebahn?
Wenn Ihr nicht zufällig eine Kiste Einwegmasken im Keller habt und auch nicht über Nähkünste verfügt, haben wir ein paar Anlaufstellen für Euch. Die gute Nachricht: Niemand muss direkt in China oder bei dubiosen Amazon-Marketplace-Händlern bestellen!
Plötzlich Maskenhersteller
Viele Firmen, die eigentlich ganz andere Dinge herstellen, sind in die Maskenproduktion eingestiegen. Textilunternehmen und Firmen aus völlig anderen Branchen haben den Bedarf erkannt und bieten nun Alternativen zu professionellen medizinischen Masken an. Auch die Maschinenbauer der Bergischen Universität sind dabei und fertigen Gesichtsschilde aus dem 3D-Drucker u.a. für Ärzte, Pflegepersonal und Rettungsdienste.
Wir als normale Verbraucher benötigen aber eher mehrfach verwendbare Stoffmasken oder Einwegmasken für den Alltag. Hier sind sowohl Firmen als auch Privatpersonen, Gruppen und soziale Einrichtungen mit am Start. Viele verkaufen die Masken auch für einen guten Zweck.
Mit Blümchen oder edle Nadelstreifen?
Radio Wuppertal hat dazu eine Liste zusammengetragen, auf der Ihr Nähgruppen, gemeinnützige Organisationen und Hobbyschneider*innen findet, die selbst genähte Masken anbieten. Auch ein Blick auf Facebook kann helfen! Außerdem lohnt es sich, mal bei den Änderungsschneidereien in Eurem Viertel nachzufragen – viele verkaufen jetzt ebenfalls Stoffmasken. Ob Ihr die Masken nun als lästige Notwendigkeit seht oder als seltsamen, aber neuen Trend – die Bandbreite der Maskentypen, Formen, Farben und Muster ist groß. Brillenträger*innen schauen sich am besten nach Modellen mit einem eingesetzen Draht am oberen Rand um. So kann man ein Beschlagen der Gläser vermeiden.
Funktionelle und maschinell produzierte Masken werden unter anderem von diesen Firmen aus dem Bergischen Land angeboten (weitere finden sich auf der Liste von Radio Wuppertal):
Stratoflights GbR
Statt Wetterballons und Fallschirmen werden jetzt Mund- und Nasen-Schutzmasken produziert.
Befeni GmbH
Vom Maßhemd zum Mundschutz – auch Befeni lässt Masken produzieren.
Wijld GmbH
Diese Masken bestehen aus einem Mix aus Holzfasern und Baumwolle; der Erlös wird an eine gemeinnützige Organisation im Gesundheitsbereich gespendet.
Fahnen Herold
Die Wuppertaler Firma Fahnen Herold bietet aktuell neben Bannern, Hussen und eben Fahnen auch Mundschutzmasken auf Bestellung an.
Unsere Liste ist natürlich bei weitem nicht vollständig, falls Ihr noch Hinweise auf weitere Quellen für Mund-Nasen-Masken habt, freuen wir uns über eine Nachricht!
Zuletzt möchten wir Euch noch ein Informationsblatt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum richtigen Tragen und Reinigen der Masken ans Herz legen. Bleibt gesund!