Seit Wochen stecken wir nun alle in unzähligen Videokonferenzen und haben so ziemlich jede verfügbare Software ausprobiert: Zoom, Teams, Skype, Jiitsi etc. Eigentlich sollten wir inzwischen alte Hasen sein, oder? Weit gefehlt! Wer kann nicht ein Lied von technischen Problemen, eigenen Missgeschicken mit Peinlichkeiten im Bildhintergrund oder plötzlichen Auftritten von Kindern und Haustieren singen! Deshalb hier eine kurze Checkliste für die nächste Videokonferenz – natürlich individuell anzupassen für Gesprächspartner und Umstände!
1. Ruhe und Konzentration
Vor allem im Homeoffice, aber auch im Büro ist es von Vorteil, wenn Ihr für eine Videokonferenz ein ruhiges Plätzchen ohne Störungen durch Familienmitglieder, Haustiere oder Kolleg/innen findet. Also: Kinder beschäftigen, Familienmitglieder und Mitarbeiter/innen informieren (z.B. durch ein „Bitte nicht stören“ – Schild an der Tür) und Haustiere nach Bedarf aussperren. Keiner von uns möchte sich schließlich als peinliches Meme auf Twitter wiederfinden… Genau wie im Kino gilt außerdem: Handy aus!
2. Technik mit Tücken
„Eins, zwei, Test, Test, ist das an?“ Aller Anfang ist schwer und jede neue Software hat so ihre Tücken. Da ist es eine gute Idee, vor dem Meeting mal auszuprobieren ob Euer Laptop auch das neue Headset leiden kann und die Kamera funktioniert. Ein Tipp: Klebestreifen über der Webcam entfernen macht jetzt Sinn! Jedes der verschiedenen Videokonferenz-Tools ist etwas anders. Deshalb nehmt Euch die Zeit, vor dem Meeting mit den Funktionen zu spielen. Mikrofon laut und stumm stellen, Chatfunktion und Bildschirm teilen solltet Ihr nach Möglichkeit beherrschen. Bei Letzterem Vorsicht: Es lohnt sich vorher eventuell einige Tabs zu schließen, bevor es peinlich wird!
Falls das für Euch alles kalter Kaffee ist: Prima! Dann könnt Ihr ja stattdessen Bullshit-Bingo spielen.
3. Der richtige Auftritt
Nach fast zwei Monaten im Homeoffice bleiben einige von uns vielleicht ganztags in bequemer Kleidung. Sieht ja keiner! Aber was ist mit dem Teammeeting oder dem Kundengespräch per Video? Wie im Face-to-Face-Meeting gilt es natürlich, die Kleidung an Anlass und Personenkreis anzupassen. Wer versucht ist, nur den Oberkörper in Schale zu werfen, sollte sich fragen: Was zeigt die Kamera? Und auf keinen Fall aufstehen ist vielleicht auch keine Lösung!
4. Der Ton macht die Musik
Damit ist nicht nur die richtige Einstellung Eures Mikrofons gemeint! Besonders bei Videokonferenzen mit vielen Teilnehmer/innen gehört es zum „guten Ton“ mit stummgeschaltetem Mikro einzutreten. Auch während des Gesprächs ist es gut, das Mikrofon nur dann freizugeben, wenn Ihr sprechen wollt. Das reduziert massiv die Nebengeräusche. Soweit möglich, sollten diese ohnehin vermieden werden. Also Radio aus und hoffen, dass die Nachbarn gerade keine Handwerker zu Besuch haben.
5. Organisation ist alles
Wie bei Live-Gesprächen und Meetings gilt auch für Videokonferenzen: Ein Plan ist schonmal die halbe Miete. Verschickt nach Möglichkeit vor dem Meeting eine Agenda, damit die Teilnehmer/innen wissen, worum es gehen wird. Vielleicht muss die Teilnehmerzahl begrenzt werden und eine Person die Moderation übernehmen.