Eigentlich nicht mehr neu aber brandaktuell ist das Thema „New Work – kollaboratives Arbeiten“ wie das große Interesse an unserem gleichnamigen Webinar gezeigt hat. Rund 20 Teilnehmende trafen sich am letzten Dienstag direkt in einer Teams-Konferenz um von Kevin Steinmetz von der BucsIT GmbH einen Einblick in dieses Trendthema zu bekommen.

Digitaler Trend oder Sozialutopie?

Bei der Einstiegsfrage an die Teilnehmenden (per Mentimeter erhoben) „Was fällt Euch zu New Work ein?“ wurden ganz klar zwei Begriffe in den Mittelpunkt gestellt: „agil“ und „digital“. Tatsächlich wird New Work auch medial häufig mit digitalen Tools zum kollaborativen Arbeiten gleichgesetzt. Eigentlich wurde der Begriff aber bereits in einer sozialutopischen Theorie und Bewegung der 80er Jahre geprägt. Frithjof Bergman spricht dabei von „zukunftsweisender und sinnstiftender Arbeit“, die er der klassischen Arbeitsweise vor allem in der Automobil- und Schwerindustrie der USA gegenüberstellt.

Wortwolke

Tiefgreifender Wandel

Bei der Betrachtung der Prinzipien von New Work wurde den Teilnehmenden schnell klar, dass es hier eher um einen Wandel in der Unternehmenskultur geht als um einen einfachen Wechsel zu Remote-Work und digitalen Kollaborationstools. Dieser Kulturwandel geht also viel tiefer. Agile Teams und flexible Prozesse brauchen Experimentierräume und die Freiheit nicht gleich perfekte Ergebnisse abliefern zu müssen (iterative Prozesse). Aber auch die Bereitschaft zur Selbstverantwortung und die Unterstützung von selbst organisierten Strukturen durch das Unternehmen sind enorm wichtig. Komplexe und flexible Prozesse leben zudem von kollektiven Entscheidungen und der Bereitschaft zur Selbsterneuerung.

New Work Charta

Tools für die digitale Zusammenarbeit

Kollaboratives Arbeiten ist gerade mit einer Zunahme von Home-Office oder bei Projektteams an verschiedenen Standorten meist mit digitaler Zusammenarbeit verbunden. Dafür gibt es viele Tools und Plattformen, von denen Kevin Steinmetz im Webinar vor allem auf Microsoft Teams einging. Die Teilnehmenden lernten die Benutzeroberfläche und Funktionen von Microsoft Teams kennen und welche Verknüpfungen von anderen Tools möglich sind. Teams bietet dabei als digitaler Hub vor allem die Zusammenarbeit in virtuellen Räumen und das komfortable Teilen von Informationen und Dateien. Die Möglichkeit zur Verknüpfung von externen Diensten wie z.B. einem Projektmanagement-Tool erweitert das Potential.

New Work Teams

Als Fazit bleibt aber: Digitale Kollaborationstools führen nicht zu einer „New Work“-Kultur in Unternehmen und Teams, sondern können diese nur unterstützen. Oder wie Kevin Steinmetz es ausgedrückt hat:

„New Work lebt in flexiblen Prozessen – Teams unterstützt diese Prozesse“.