UX Design für Apps und Webseiten – Was steckt dahinter?
Am 24. April 2023 dreht sich in unserem TecLab Workshop mit Torben Andresen und Badry Münker von Team Inno alles um UX-Design und nutzer*innenzentrierte Entwicklung. Wir haben uns von Torben Andresen in einem Interview schon mal einen kleinen Einblick ins Thema geben lassen!
Torben, wie bist Du zum UX-Design gekommen und was ist Dein Hintergrund?
Während ich eigentlich auf dem Weg war Kurzfilme zu drehen, entwickelte sich bei mir während des Studium die Freude an User Experience. Dies lag zum Teil daran, dass mich digitale Anwendungen, die nicht durchdacht sind triggern. Ich habe mich immer gefragt, wie man solche Problemstellen verbessern könnte. So vertiefte ich mich in UX Design und gründete 2020 mit einem Kommilitonen Team Inno. Ziel ist es den Menschen etwas wieder zugeben und sie dabei zu unterstützen, Probleme zu lösen und das Leben einfacher zu machen.
Aus Deiner eigenen Nutzerperspektive: Was ist Dein persönliches pet peeve in Bezug auf UX Design?
Schwierig zu sagen. Eigentlich, dass vielen die Auswirkungen nicht klar sind, wenn man der UX nicht genug Beachtung schenkt. Weiterhin gibt es oft Kleinigkeiten, die einfach ignoriert werden.
Was ist UX-Design eigentlich und wofür braucht man es?
UX Design setzt die Nutzenden in der Fokus der Produkt- oder Serviceentwicklung. Es wird immer wichtiger, die Bedürfnisse der Nutzenden herauszufinden um individuelle Lösungen zu kreieren, die nicht nur funktionieren, sondern auch Spaß bei der Benutzung machen. User Experience Design verbindet Problemlösungsstrategien aus dem Bereich des Designs und möchte den Menschen ein besonderes Erlebnis bieten. Denn Mehrwerte für die Nutzenden sind meist auch Mehrwerte für das Unternehmen, sei es durch mehr Verkäufe oder größeres Engagement mit der Marke.
Welche Elemente sind denn Teil der User-Experience?
Man kann die User-Experience auf das Zusammenspiel der Nutzer*innen mit dem Service reduzieren. Dies ist aber eigentlich zu kurz gedacht. Die User Experience ist vielschichtiger, so kann man sagen überall da, wo interagiert wird, kann man die User-Experience verbessern. Selbst bei einer Veranstaltung oder einem einfachen Gespräch.
Welche Faktoren entscheiden über gutes oder schlechtes UX-Design?
Die Nutzenden selbst. Es gibt verschiedene Kennzahlen, mit denen man herausfinden kann, ob ein UX Design gut oder schlecht ist. Hierfür schaut man die einzelnen Nutzer*innen an und beobachtet, wie sie einzelne Aufgaben in der designten Umgebung lösen.
Fängt man bei jedem Design komplett von Null an oder gibt es schon Grundprinzipien für gutes UX Design, die voraus gesetzt werden?
Der Designprozess ist tendenziell immer sehr ähnlich. Dennoch muss man ein bisschen auf die individuellen Anforderungen des Projektes eingehen. Mit Kleinigkeiten und den sogenannten UX Laws kann man von Anfang an schon eine gute Grundlage schaffen.Das Wichtigste ist, seine Nutzenden zu kennen und darauf zu fokussieren in welcher mentalen Welt sie leben und wie man dort unterstützten kann!
Was ist der größte Fehler, der im Designprozess passieren kann?
Davon auszugehen, dass die konzipierte Lösung verstanden wird, ohne mit den Nutzer*innen gesprochen zu haben. Und leider ist es auch so, dass man sich von guten Ideen trennen muss, auch wenn man überzeugt von der Idee ist.
Was ist für Dich das Spannendste am UX-Design?
Es gibt etliche Wege, wie eine gute User Experience aussehen kann. Spannend ist es, mit welchen Ideen man in den Prozess startet und welche Ideen am Ende übrigbleiben, genauer gesagt, wie sich die Ideen weiterentwickeln. Jeden Tag gibt es etwas Neues und man muss sich immer wieder in neue Themenbereiche hineinarbeiten, um einen Weg zu finden, die Nutzer*innenerlebnisse zu gestalten. Richtig spannend wird es, wenn Unternehmen alles versuchen, um die Nutzer*innen in den Fokus zu setzen und so ihre Strategie daran auslegen.